„Die Reaktionen aus dem Kasseler Rathaus zeigen, dass es wichtig und richtig war, für das Dezernat der Stadtentwicklung eine Persönlichkeit zu wählen, die bereit ist sich für den Klimaschutz einzusetzen und Position zu beziehen“, erklärt der grüne Fraktionsvorsitzende Gernot Rönz zu der aktuellen Diskussion, um eine so genannte Solar-Pflicht. „Klar ist, dass der Klimaschutz ein breit getragenes Ziel ist und wir uns keine weiteren Versäumnisse bei Bauvorhaben leisten können, bei denen wir als Stadt selber Bauherr sind. Wir stehen bei dieser Forderung voll hinter unserem Dezernenten.“ Die Grünen sehen einen Auftrag des Bürgers mit Steuergeldern verantwortlich umzugehen und zu dieser Verantwortung gehöre, dass die technischen Standards zu Solarthermie und Solarenergie in städtischen Bauten eingehalten werden. „Wir bauen für 20 Millionen Euro ein neues Stadion. Der damalige CDU-Baudezernent achtet nicht auf die Statik, um die neue Fläche zur Gewinnung von Sonnenenergie zu nutzen. Erst unter Joachim Lohse ist es dann gelungen, nachträglich über eine Klebefolie, diesen Fauxpas zumindest annährend auszugleichen.“
Rückendeckung für den grünen Vorstoß, bei städtischen Bauvorhaben nicht mehr ohne Dachbegrünung oder die Gewinnung von Solarenergie zu genehmigen, sieht der grüne Fraktionsvorsitzende in den Ergebnissen der Klimaschutzkonferenz in Cancun. „Alle Industriestaaten haben den klaren Auftrag erhalten, die Erderwärmung auf maximal 2 Grad gegenüber des Vorindustriellen Zeitalters zu beschrängen“, so Gernot Rönz. „Um dieses Ziel zu erreichen wurde klar zum Ausdruck gebracht, dass es verbindliche Zielvorgaben braucht, die in den Regionen umgesetzt werden müssen. Klimaschutz beginnt in der Kommune! Wir brauchen messbare Zielverinbarungen und praktische Maßnahmen.“