Grüne äußern Unverständnis über pauschale Ablehnung der Herkulesbahn

von fraktion

Auf Unverständnis ist die pauschale Ablehnung der Herkulesbahn durch Klaus Lott von der Bürgerinitiative Pro Habichtswald beim verkehrspolitischen Sprecher der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ottmar Miles-Paul, gestoßen. Lott hatte den ökologischen Nutzen der Herkulesbahn angezweifelt und den Flächenverbrauch für die diskutierte Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 bis zum Herkules beklagt.

„So wichtig das Engagement von Herrn Lott für den Habichtswald als Bannwald ist, so unsinnig ist die Argumentation gegen die Herkulesbahn. Die Bahn könnte weitgehend auf einer vorhandenen Trasse geführt werden und bringt allemal eine erhebliche Entlastung für den Bergpark. Es ist doch wohl besser, wenn die BesucherInnen des Herkules direkt vom Bahnhof Wilhelmshöhe oder von der Innenstadt mit der Herkulesbahn zum Herkules fahren können anstatt mit dem eigenen Auto dort hoch zu fahren. Das Umsteigen in den Bus stellt für viele eine zusätzliche Hürde dar, vor der das Auto oft den Vorzug bekommt“, so Ottmar Miles-Paul. Dem Bergpark und dem Habichtswald sei durch jegliche Entlastung des Individualverkehrs gedient, so dass die Vorbehalte gegenüber der Herkulesbahn endlich abgebaut werden sollten.

„Es wird schwer genug sein, ein solches Projekt wie die Herkulesbahn finanziell zu schultern, so dass sich all diejenigen, die ernsthaft für eine echte Entlastung des Bergparks vom Individualverkehr plädieren, sich endlich hinter eine kombinierte Erschließung des Bergparks durch die Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 als Museumsbahn bis zum Schlosscafé und durch die Herkulesbahn bis zum Herkules stellen sollten. Alles andere, wie Busse durch den Bergpark und zum Herkules kann nur unbefriedigendes Stückwerk bleiben“, betont Ottmar Miles-Paul.

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