„Wir wollen eine Bebauung im „Goldbach“, aber mit wenigen Änderungen am Bebauungsplan ließe sich die von der Naturschutzbehörde geforderte 70 Meter breite Luftschneise einhalten“, erklärt Dieter Beig für die GRÜNEN im Rathaus. Die Naturschutzbehörde hatte einen durchgehenden Grünzug gefordert, der von der Bebauung freigehalten werden sollte. Mit einer Häuserzeile im Westen oder einer Bauzeile im Osten könnte dies ohne Probleme gewährleistet werden. Der jetzige Bebauungsplan sieht an einigen Stellen nur eine 55 Meter breite Schneise vor.
Die Luftschneise hat eine große Bedeutung für den Luftaustausch im Kasseler Becken. Nicht nur als Kaltluftentstehungs- und Abflussbahn, sondern vor allem als Ventilationsbahn. Bei weniger als 70 Meter Schneise entstehe die Gefahr des Staus, so erklärte Prof. Lutz Katzschner (UNI Kassel) auf Nachfrage der GRÜNEN Fraktion.
Wenn man auf keine Bebauung verzichten wolle, könne man, so regt der GRÜNE Stadtverordnete an, südlich der jetzigen Baugrenze einen kleinen Zipfel des Landschaftsschutzgebietes anknabbern. Beig: „Zumindest muss geprüft und abgewogen werden, welche Lösung für das Stadtklima die verträglichste Variante ist.“