Die Rathausfraktion der Grünen äußert sich sehr positiv zu den Plänen, die Friedrich-Ebert-Straße zu verändern. „Eine Wiederbelebung der Friedrich-Ebert-Straße kann nur gelingen, wenn man zu grundlegenden Änderungen bereit ist“, so Gernot Rönz. Der Verkehrspolitiker der Grünen verweist auf eine Bürgerbefragung, die im August letzten Jahres die Vertreter des Runden Tisches Friedrich-Ebert-Straße in Auftrag gegeben hatten. Das Image der Straße sei demnach überwiegend schlecht. Neben den hohen Verkehrsaufkommen würden vor allem die fehlenden Grünflächen und Bäume sowie die schlechte Parksituation bemängelt. Auch die Verkehrsverbände beklagen seit vielen Jahren das hohe Gefährdungspotenzial für FußgängerInnen und RadfahrerInnen. „Auf den ersten Eindruck ist der vorgelegte Entwurf der Hannoveraner Verkehrsplaner daher interessant. Richtig ist auf jeden Fall, den Augenmerk auf den Abschnitt zwischen Annastraße und Ständeplatz zu legen“, so Gernot Rönz, „eine Ausweitung der Umbauten auf die Goethestraße ist danach gut möglich.“
Die Grünen verweisen darauf, dass Ihnen die Planungen vom Bauamt noch nicht vorgelegt wurden. „Es ist schon bedenklich, wenn die CDU schon jetzt vor Einsicht in die Detailfragen sich wieder als Retter des Autoverkehrs aufschwingt“, so Gernot Rönz. „Wir Grünen werden das Gespräch mit den EinzelhändlerInnen und AnwohnerInnen des Quartiers suchen und beratschlagen, inwiefern die Planungen helfen können, die aktuelle Situation zu verändern.“ Wenig hilfreich sei es allerdings, wenn man jetzt wie Herr Wett versucht sich auf Kosten der Stadtentwicklung zu profilieren, nur um einen öffentlichkeitswirksamen Start als künftiger Fraktionsvorsitzender der CDU hinzulegen.