Feinstaub GRÜNE: Handeln auch auf Stadtebene nötig und möglich

von fraktion

„Das unendliche Hin- und Herschieben des Schwarzen Peters in Sachen Feinstaub ist unerträglich und unzumutbar für die Bürgerinnen und Bürger, die unter den Belastungen leiden und ernsthafte gesundheitliche Folgen zu befürchten oder bereits zu beklagen haben“, schreibt die umweltpolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion, Helga Weber.

Die Stadt könne und müsse wesentlich mehr tun, als sie derzeit unternimmt: sie könnte verkehrslenkende Maßnahmen für die besonders belasteten Straßen durchaus erwägen, sie könnte eine gemeinsame Belieferung der Innenstadtgeschäfte und damit die Pläne für ein City-Warehouse forcieren, sie könnte die Belastungen aus Gebäudeheizungen reduzieren und vor allem müsste sie dafür sorgen, dass die Belüftungssituation für die Stadt mittel- und langfristig besser und keinesfalls schlechter wird.

„Das heißt vor allem, dass alle Pläne für weitere Versiegelungen unter dem Kriterium der Luftverträglichkeit geprüft werden müssen und keine Entscheidung getroffen werden darf, die die Lebenssituation der Menschen verschlechtert. Das gilt besonders für alle Überlegungen, die derzeit zu einer möglichen Ausweisung des Langen Feldes als Gewerbestandort angestellt werden.“

Auch mit dem Land müsse die Stadt  das intensive Gespräch suchen; es gehe nicht an, dass hier unerträglich lange die Ausweisung einer Umweltzone für die Region geprüft werde, in der dann Fahrbeschränkungen für „Stinker“ erlassen werden könnten, gleichzeitig aber mit dem Ausbau der A7 und der A44 die Belastungssituationen verschärft würden und vorneweg schon postuliert werde, dass von einem Fahrverbot für LKW  ohne Partikelfilter niemals die Rede sein könne.

„Letztlich ist die Frage zu entscheiden, was wichtiger ist: die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger oder die Vorfahrt für den PKW- und LKW-Verkehr.“, so Helga Weber abschließend.

 

Helga Weber

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