Erneuerbare-Energien-Kommune: GRÜNE wollen strategische Neuausrichtung der Städtischen Werke

von fraktion

 „Die Städtischen Werke sollen eine wichtige Rolle beim Umstieg der Region auf erneuerbare und dezentrale Energieversorgung spielen. Sie sind einer der wichtigsten Akteure im Bereich der Daseinsvorsorge und haben als kommunales Unternehmen den Auftrag, neben wirtschaftlichen Interessen auch gesellschaftliche wahrzunehmen. Wenn der Anspruch Kassels als Solarstadt ernst genommen wird, muss die Geschäftspolitik der Werke auf Nutzung von regenerativen Energieträgern und auf Energieeinsparung ausgerichtet werden. Nur so kann eine nachhaltige Strom- und Wärmeversorgung sichergestellt werden“, so Helga Weber, die umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion.

Der geplante Verkauf des 24,9%igen Vattenfall-Anteils sei ein guter Zeitpunkt, um eine strategische Neuausrichtung der Werke festzulegen. Wenn Kassel und die Region ihren Beitrag zur Begrenzung des Klimawandels leisten wollten, dann müsse die Energiepolitik das Ziel einer möglichst vollständigen Versorgung aus erneuerbaren Quellen verfolgen. Und diese Potenziale müssten zuerst in der Region gesucht und gefunden werden, um die Wertschöpfung auch in der Region zu halten.

„Die Absicht, sich aus 100% erneuerbaren Energien selbst zu versorgen, verfolgen derzeit schon mehrere Kommunen im Landkreis Kassel. Im regionalen Verbund können solch ehrgeizige Ziele auch für Kassel formuliert werden“ meint Helga Weber. In Nordhessen gebe es zahlreiche Standorte für Windkraftanlagen, die einen erheblichen Anteil am Strombedarf der Stadt decken könnten. Auch der Ausbau von Photovoltaik und Biomassekraftwerken sei noch längst nicht abgeschlossen. Mit einer forcierten Nutzung von Wärmedämmung und Stromsparen werde der Energiebedarf erheblich zu senken sein.

„Es ist dies eine Aufgabe der politischen Willensbildung und der konsequenten Umsetzung. Klimaschutz ist ohne Frage eine der herausragenden Aufgaben auf allen politischen Ebenen, also auch auf der der Kommunen. Ohne die regionale Zusammenarbeit wird diese Aufgabe nicht zu stemmen sein. Die Region Kassel, deren Bildung schon lange thematisiert wird, hat hier eine ihrer wichtigsten Aufgaben zu erledigen. Die Städtischer Werke als wesentlicher regionaler Energieversorger haben  eine hohe Verantwortung.“

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