Erfolgreiche Haushaltsverhandlungen der Grünen bringen 80 neue Plätze für unter Dreijährige

von fraktion

Was auf bundespolitischer Ebene wie ein Lehrstück „alter Herren“ um einen zukünftigen Wertewandel aussieht, stelle sich in der Realität ganz anders dar. Kindertageseinrichtungen, die Plätze für unter Dreijährige anbieten, haben lange Wartelisten. Ab August kommen, dank der politischen Arbeit der Grünen im Kasseler Rathaus, 80 neue Plätze dazu.

„Junge Familien sind dabei, sich in einer verändernden Gesellschaft eine Existenz aufzubauen und zu sichern. Hierbei brauchen sie das klare Bekenntnis der Politik auf jede mögliche Unterstützung. „Die zurzeit vorhandenen Plätze für Dreijährige in Kassel reichen lediglich für 10 % der Kinder. Die geschaffenen 80 Plätze sind ein Anfang, weitere Plätze müssen geschaffenen werden“, so Dr. Martina van den Hövel, Kinder- und Jugendpolitische Sprecherin der Grünen.

Jetzt sei auch auf mehr Einsicht und Geschlossenheit in der Bundespolitik zu hoffen. Denn dass mehr U3-Betreuugsplätze finanziell nur gemeinsam von Bund, Land und Kommunen „geschultert“ werden können, sei klar. Auf der einen Seite müssen junge Mütter und Väter sehr flexibel und motiviert sein, auf der anderen Seite stehen der Schaffung von Betreuungsplätzen für unter Dreijähriger mangelnde Finanzierung, ein zu langer bürokratischer Umsetzungsprozess und lebensfremde Diskussionen im Weg, so van den Hövel.

„Wir sind froh über die neuen Plätze, allerdings muss auch die Qualität stimmen. Unter dem Aspekt von Bildung, Betreuung und Erziehung reichen die verhandelten minimalen Qualitätsverbesserungen bei Weitem nicht aus“ so die Fraktionsvorsitzende Karin Müller. Qualitätsverbesserung für die Arbeit mit Unter-Dreijährigen setze auch voraus, gute Rahmenbedingungen für die Arbeit der ErzieherInnen  vor Ort zu schaffen. „Wir werden uns dafür einsetzten, die Fachkräfte vor Ort durch Fortbildungen und die Schaffung von räumlichen und personellen Voraussetzungen zu unterstützen“, so van den Hövel.

„Wir werden weiter der Motor sein, um auch die Qualität in den Kitas voranzubringen. Denn was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr, und eine gute Bildungsbiographie von Anfang legt den Grundstein für eine erfolgreiche Erwerbsbiographie“, so Karin Müller abschließend.

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