Energieausweis: GRÜNE empfehlen  bedarfsorientierten Ausweis

von fraktion

„Wir sind froh, dass endlich eine Bewertung des energetischen Standards von Gebäuden gesetzlich vorgeschrieben wird. Der Energieausweis, der für viele Vermieter 2008 Pflicht wird, soll Immobilienbesitzern und Mietern zeigen, wie energiesparend ein Gebäude ist, bzw. wie viel Energie verschwendet wird. Endlich kann so die dringend notwendige Sanierung vieler Gebäude offensichtlich gemacht und die zur Wärmedämmung erforderlichen Maßnahmen können aufgezeigt werden“, meint Helga Weber, die umwelt- und energiepolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion.

Da unterschiedliche Ausweise zugelassen sein werden, fordern die GRÜNEN alle Hausbesitzer auf, die Variante des bedarfsorientierten Ausweises zu wählen. „Nur mit diesem gründlichen Check können die Schwachstellen des Gebäudes wirklich erkannt und die sinnvoll zu wählenden Maßnahmen dargestellt werden. Der verbrauchsorientierte Ausweis kann nicht zwischen der Qualität des Gebäudes und den Gewohnheiten des Nutzers unterscheiden und macht daher zum energetischen Zustand nur sehr unzureichende Angaben“.

Vor allem warnen die GRÜNEN vor der Erstellung von Energiepässen durch Billiganbieter aus dem Internet. Ein seriöses Angebot könne man zu den hier genannten Konditionen kaum erwarten. „Hier werden oft unzureichende Informationen eingeholt und die ausgestellten Pässe können demnach ungültig sein. Das kann für die Hausbesitzer letztlich teuer werden“, schreibt Helga Weber. Mit bis zu 15.000 € Bußgeld müsse ein Vermieter rechnen, dessen Ausweis nicht den Anforderungen der Energieeinsparverordnung entspreche.

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