Echte Beteiligung statt leerer Worte

von fraktion

Boris Mijatovic„Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen funktioniert in der Stadt Kassel beispielhaft. Die CDU sollte sich diese tolle Arbeit mal anzuschauen, bevor sie gut gemeinte Ratschläge erteilt“, kommentiert Boris Mijatovic, jugendpolitischer Sprecher der Grünen im Kasseler Rathaus, die aktuelle Berichterstattung zum Thema Kinder- und Jugendparlament. Gemeinsam hätten freie Träger und das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Kassel Beteiligungsmodelle entwickelt, die über die Stadtgrenzen hinaus eine sehr hohe Anerkennung genießen. „Diese erfolgreiche Arbeit wollen wir ausbauen und mit den Beteiligten weiterentwickeln.“

„Ein Kinder- und Jugendparlament ist fachlich umstritten, weil es sehr unterschiedliche Beteiligungswege und –formate braucht, um die Zielgruppe zu erreichen, ihre Interessen mit ihnen zu formulieren und dann auch entscheiden zu können“, ergänzt Mijatovic. „Mit einem einzigen Gremium wie einem formalen Parlament ist das nicht zu leisten. Darum haben die fachlichen Vertreter*innen im Jugendhilfeausschuss den Antrag auch abgelehnt.“ Wenn man die Kinder- und Jugendbeteiligung in Form eines Parlaments fördern wolle, dann müsse man zunächst fachlich darüber diskutieren, ob das gewünschte Ziel überhaupt erreicht werden könne und welcher finanziellen und personellen Ressourcen es dafür bedürfe. „Einem Jugendparlament, das die jungen Menschen nicht interessiert, aber zu Lasten der finanziellen Ausstattung bestehender Strukturen geht, werden wir Grünen nicht zustimmen.“

Die Kasseler Grünen setzen sich weiter für die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre ein. „Das sollte die Kasseler CDU mal in ihre Parteiarbeit einspeisen, damit wir auf anderer Ebene die Voraussetzungen dafür schaffen und Jugendliche mit echter Stimme beteiligen.“

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