Drastische Fahrpreiserhöhungen bei Bussen und Bahnen Große Koalition kürzt, Fahrgäste zahlen die Zeche

von fraktion

„Einmal mehr greift die große Koalition in Berlin den Bürgerinnen und Bürgern in die Tasche“, kommentiert der verkehrspolitische Sprecher der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ottmar Miles-Paul, die am Wochenende in Kraft tretenden drastischen Fahrpreiserhöhungen bei Bussen und Bahnen. „Die massiv steigenden Ticketpreise und Verschlechterungen beim Angebot sind genau das falsche Signal. Statt die umweltverträgliche Alternative zum Auto attraktiver zu machen, gehen CDU und SPD genau in die andere Richtung. So werden sich die vom Autoverkehr verursachten Klima-, Abgas- und Lärmbelastungen nicht reduzieren lassen“, kritisiert Miles-Paul.

Zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember müssen der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) und andere Verkehrsverbünde die Fahrpreise um fast sechs Prozent erhöhen und gleichzeitig das Angebot einschränken. So werden Straßenbahnfahrten von Kassel nach Baunatal beispielsweise reduziert. Grund für die Verschlechterungen sind die von der großen Koalition in Berlin beschlossen Kürzungen der Bundesmittel für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). „Leider hat die hessische Landesregierung in dieser Frage eine unrühmliche Rolle gespielt. Sie hat diesen Kürzungen nicht nur im Bundesrat zugestimmt. Es war sogar der hessische Ministerpräsident Koch höchst selbst, der die Kürzungen vorgeschlagen hat. Roland Koch hat Bussen und Bahnen in Hessen damit schwer geschadet. Anträge der Grünen, die Kürzungen vollständig aus dem Landeshaushalt aufzufangen, wurden von der CDU-Mehrheit im Landtag leider angelehnt“, so Ottmar Miles-Paul.

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