Anlässlich der aktuellen Diskussionen um die Dirt-Biker an der Hesschenschanze fordern die Grünen Kinder und Jugendliche zu unterstützen, die abseits der bekannten und gängigen Sportarten, die seit Jahrzehnten in Vereinen organisiert und angeboten werden, aktiv Sport treiben. „Die Dirt-Biker haben bereits viel Arbeit in ihre Strecke investiert, dieses Engagement sollte unbedingt gefördert werden“, so der grüne Fraktionsvorsitzende Gernot Rönz. „Das die Strecke jetzt vorübergehend freigegeben wird, ist ein sehr wichtiger Schritt. Wir dürfen die Jugendlichen auf keinen Fall ohne jegliche Not in die Illegalität treiben!“
Die Grünen loben ausdrücklich die gute Zusammenarbeit vor Ort zwischen den Jugendlichen, dem Umwelt- und Gartenamt, dem Jugendamt und dem Hessenforst. „Die Dirt-Biker sind eine große Gruppe mit Teilnehmern aus allen Gesellschaftsschichten,“ so Gernot Rönz. „Wir freuen uns, dass es zu einer konstruktiven Lösung gekommen ist und die Jugendlichen nicht wieder aus der Natur vertrieben werden.“ Angesichts der breiten Zustimmung der verschiedenen Ämter sowie dem Ortsbeirat und des Revierförsters Dieter König, sollte es auch gelingen, die Strecke dauerhaft freizugeben.
Im letzten Jugendhilfeausschuss wurde eine Resolution beschlossen, den Jugendlichen öffentlichen Raum zuzugestehen. „Diesen Worten müssen auch Taten folgen. Jugendliche brauchen Platz in der Natur, müssen Zugang zu Schulhöfen haben und dürfen auf öffentlichen Plätzen nicht automatisch als Randalierer wahrgenommen werden. Immer wieder kommt es zu falschen Ankündigungen und Missverständnissen“, so Gernot Rönz. „Die Dirt-Biker im Hessenforst demonstrieren dabei ebenso wie die Skater vor der Stadthalle, dass Jugendliche zu einem konstruktiven Dialog bereit sind. Wichtig ist, dass wir ihnen Flächen bereitstellen und ihnen auch in der Gestaltung dieser Räume Freiheiten geben.“ Es sei nicht nur die Jugendpolitik gefordert. Auch Sportpolitik müsse sich mehr und mehr dahingehend orientieren auch abseits von Vereinsstrukturen Bewegung zu fördern und dabei das selbstverwaltende Moment von Kinder- und Jugendgruppen positiv aufnehmen.