Das Freiluft-Experiment in der Unteren Königsstraße wird die Qualität autofreier Quartiere herausstellen

von fraktion

Die Untere Königsstraße zwischen Stern und Holländischem Platz wird für einen Monat zum Freiluft-Experiment. Damit macht sich die grün-rote Koalition auf den vereinbarten Weg, dieses Quartier analog zur Friedrich-Ebert-Straße aufzuwerten und verkehrsberuhigt zu gestalten. Das nun umgesetzte Konzept von Raamwerk geht auf einen Antrag der Koalition aus dem Jahr 2018 zurück, das Quartier Untere Königsstraße/Holländischer Platz als Fußgängerachse aufzuwerten. „Wir freuen uns, dass sich die Stadt Kassel unter dem neuen Verkehrsdezernenten Christof Nolda mit diesem Verkehrsversuch der städtebaulichen und verkehrstechnischen Neuordnung dieses Quartiers annimmt“, kommentiert Sven Schoeller, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Fraktion.

 

Die Auswertung des nun am Samstag startenden Experiments sollte schließlich dazu genutzt werden, die Möglichkeiten der Verkehrsneuordnung in diesem Bereich neu zu bewerten. „Die geänderte Straßenverkehrsordnung bietet eine gute Grundlage, um schnell Verbesserungen bei der Flächenaufteilung auf den Weg zu bringen. Diese Chance zur Aufwertung städtischer Flächen für den Fuß- und Radverkehr sollte die Stadt ergreifen“, erklärt Schoeller die rechtlichen Grundlagen.

 

„Immer mehr Menschen steigen aufs Rad um und lassen ihr Auto stehen. Und die, die es noch nicht tun, schrecken vor der noch mangelhaften Radinfrastruktur zurück. Diese Entwicklung muss in der Stadtplanung aufgegriffen und umgesetzt werden. Die Nutzung von Wegen für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen muss sicher gestaltet und vorrangig behandelt werden. Das erfordert die heutige Zeit mit immer größer werdenden Autos, einer sich zuspitzenden Klimakrise und dem Klimaneutralitätsziel von Kassel für spätestens 2030“, begründet Schoeller die Notwendigkeit, Verkehrsplanung neu zu denken und aufzuteilen.

 

„Ein großer Dank für das Freiluft-Experiment geht an die Anlieger*innen für die Beteiligung in den Diskussionen zur Vorbereitung dieses Verkehrsversuchs sowie an Raamwerk für ihr beharrliches Engagement“, schließt Schoeller die Bewertung des Freiluft-Experimentes ab.

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