Baumschutzsatzung: Grüne: umfassender Baumschutz ist nötig

von fraktion

Die Äußerungen der CDU zum Thema Baumschutzsatzung lösen bei der Grünen Rathaus-Fraktion Verärgerung aus. Der Vorwurf der Bevormundung sei nicht haltbar. Nach der jetzt von den Grünen initiierten Veränderung der Baumschutzsatzung sei es möglich am Baum direkt zu erkennen, ob eine Genehmigung für die Fällung notwendig ist, nach den Vorstellungen der CDU wäre es entscheidend, wo der Baum steht. „Naturschutzfachlich ist dies nicht begründbar“, so Karin Müller, Fraktionsvorsitzende der grünen Rathausfraktion. „Abschaffung von Standards im Naturschutz führt nicht zu einer nennenswerten Entlastung von Bürgern und Verwaltung. Dafür besteht die Gefahr schwerer Schäden für die heimische Natur.“ Bäume seien wegen ihrer ökologischen Funktionen unverzichtbar. Sie verbessern die Stadtluft. Ein Stadtbaum ist zum Beispiel in der Lage, an einem Sommertag bis zu 400 Liter Kohlendioxid zu verdunsten und damit seine direkte Umgebung um einige Grad abzukühlen.

Vor dem Hintergrund der Erfahrung wie mit den Bäumen im Stadtgebiet umgegangen wird, sei es mehr als fahrlässig, die Entscheidung über Fällungen jedem Einzelnen zu überlassen. „Eine kommunale Vorschrift wie die Baumschutzsatzung wird für diejenigen gemacht, die offensichtlich nicht verantwortungsvoll genug sind; alle anderen haben mit der Satzung aber auch keine Probleme“, so Karin Müller.

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