Barrierefreiheit ist kein Luxus

von fraktion

Der 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Ein besonderer Tag, der hart erkämpft worden ist. Die Grünen-Sprecherin für Inklusion und Antidiskriminierung, Maria Stafyllaraki, macht an diesem Tag darauf aufmerksam, dass für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung noch einiges zu tun ist.

 

Die politische Arbeit für Barrierefreiheit ist vielseitig und ausdauernd. „In der vergangenen Stadtverordnetenversammlung wurde auf Initiative der Grünen die kontrastreiche Gestaltung von Pollern beschlossen. So sind die Poller auch für seh-eingeschränkte Menschen gut erkennbar. Der letzte Chancen-Ausschuss hat sich mit inklusiven Freizeitangeboten und der inklusiven Bewirtschaftung des Kasseler Campingplatzes befasst und Barrierefreiheit im ÖPNV ist Thema im kommenden Ausschuss für Verkehr“, fasst Stafyllaraki einige der zahlreichen Initiativen für die Rechte von Menschen mit Behinderung in Kassel zusammen. Auch weiterhin setzt sie sich für ein schnelleres Tempo bei der Umsetzung dieser Rechte ein: „Selbst die Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention führt bisher nicht zu einer ausreichend zügigen Umsetzung von beispielsweise baulicher Barrierefreiheit.“

 

Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung wirft Stafyllaraki einen Blick zurück in die Geschichte: „Menschen mit Behinderung waren und sind nicht immer ein gleichberechtigter Teil der Gesellschaft. Im Zweiten Weltkrieg wurden sie als Versuchsobjekte zu Tode misshandelt. In anderen Zeiten war die einzige Existenzberechtigung für behinderte Menschen, für die Belustigung von vermeintlich normalen Menschen im Zirkus zur Schau gesetzt zu werden.“

 

Vor 40 Jahren, 1981, war das „Internationale Jahr der Menschen mit Behinderung“. Ins Leben gerufen wurde es mit der Idee, Menschen mit Behinderung die Möglichkeiten zu schaffen, gleichberechtigt und selbstbestimmt ihren Alltag leben zu können. „Die letzten 40 Jahre hat sich viel geändert und es gibt einige Bereiche, in denen Inklusion und Barrierefreiheit weitgehend berücksichtigt werden. Persönlich denke ich dennoch, dass wir erst am Anfang stehen“, stellt Stafyllaraki fest.

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