Anderthalbe Jahre nach der feierlichen Eröffnung des modernen und barrierefreien Finanzzentrums am Altmarkt wird jetzt endlich die Möglichkeit geschaffen, dass auch Personen mit Gehbehinderung oder im Rollstuhl sowie Eltern mit Kinderwagen und Radfahrer die Kreuzung vor dem Gebäude bequem überqueren können. „Es ist sehr bedauerlich, dass es aufgrund ideologischer Kämpfe, die noch aus den 50er Jahren stammen so lange gedauert hat, bis eine Lösung im Sinne der gesellschaftlichen Teilhabe gefunden wurde“, so Gernot Rönz, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Rathaus. „Überirdische Querungsmöglichkeiten sind eine Entscheidung der Menschlichkeit. Der Altmarkt hat durch das Finanzzentrum, das restaurierte Karlshospital und die Verschönerung des Fußweges an der Fulda eine enorme Aufwertung erfahren. Es war zwingend nötig auch eine Erreichbarkeit herzustellen.“
Auch perspektivisch sehen die Grünen hervorragende Möglichkeiten der Stadtentwicklung rund um den Altmarkt. „Mit einer besseren Anbindung würden der Pferdemarkt und die alte Unterneustadt eine enorme Aufwertung erfahren“, so Gernot Rönz. „Die Überwege am Altmarkt sind auch hier ein Schritt in die richtige Richtung. In nächster Konsequenz wollen wir endlich eine ernsthafte Planung für eine zweite Fußgängerbrücke über die Fulda.“ Zunächst aber solle der Kompromiss mit den drei Überwegen, der hinter der Forderung der Grünen nach vier Überwegen zurückbleibt, jetzt zügig umgesetzt werden. „Die Intensität und die Häufigkeit mit der Behinderten- und Verkehrsverbände hier in den letzten Jahren demonstriert haben, zeigt wie nötig es ist, sich für gesellschaftliche Teilhabe einzusetzen. Zeit haben wir dabei schon genug verloren.“