Die Einweihung der neuen 3-Felder-Halle am Wilhelms-Gymnasium ist für die grüne Rathaus-Fraktion ein wichtiger Schritt die Hallenzeiten für die Kasseler Sportvereine zu verbessern. „Die Situation für die Vereine war so schlecht, dass wir 2006 in jedem Fall diesen Schritt mit einer neuen Sporthalle gehen wollten. Nach drei langen Jahren ist es nun soweit. Es freut uns, dass die SPD sich unserer Position angeschlossen hat“, erklärt Karin Müller, die Fraktionsvorsitzender der grünen Rathaus-Fraktion.
Weniger erfreut sind die Grünen, dass wohl nicht alle Anforderungen an Energieeffizienz erfüllt wurden. Hier hatte man die Chance eines Vorzeigeprojektes, die nach ersten Informationen offensichtlich ungenutzt geblieben ist. „Neubauten wird es nicht so häufig geben, wenn man dann die Chancen nicht nutzt, muss mühsam nachgebessert werden, und verhindert die Einsparmöglichkeiten durch erneuerbare Energien“, so Müller.
Am Dienstag wird nach fast dreißig Jahren wieder eine neue große Sporthalle in Kassel eingeweiht, gleichwohl sehen die Grünen weiterhin Handlungsbedarf. Auch nach Sanierung vieler Hallen mit Mittel des Konjunkturprogramms wird die Situation keineswegs rosig für die Sportvereine sein. „Es wird eine wichtige Aufgabe für den neuen Sportdezernenten sein, wie man mit kreativen Lösungen und Optimierungen der Hallenzeiten den Bedarf für die Schulen und Sportvereine decken kann“, so Müller. Für die Grünen bleiben die Breitensportvereine der wichtigste Ansprechpartner für die Bewegung von Kinder und Jugendlichen und der Integration. Sie machen die Sportstadt Kassel aus.