41 Millionen Euro zukunftsweisend investieren

von fraktion
Dorothee Köpp

Dorothee Köpp Stellvertretende Fraktionsvorsitzende
Sprecherin für Finanzen und Haushalt

„Die Forderung nach einem Auftrittsverbot für Zirkusse mit bestimmten Wildtieren in Kassel ist ein wichtiges Zeichen für den Tierschutz“, kommentiert Christine Hesse, tierschutzpolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion, den am Montagabend beschlossenen Antrag von Rot-Grün, die Möglichkeiten eines solchen Verbots zu prüfen. „Wir sind der Auffassung, dass die Tiere unverhältnismäßig unter der nicht artgerechten Haltung in Zirkussen leiden.“  Dies stützen auch Feststellungen fachkundiger Vereinigungen wie der Bundestierärztekammer und der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz.

„Die meisten Tiere, die in Zirkusbetrieben oder ähnlichen mobilen Einrichtungen gehalten werden, verbringen einen Großteil ihres Lebens in engen Transportwagen beziehungsweise Gehegen, sind untypischen Klimabedingungen ausgesetzt und dem Zwang zu artfremdem Verhalten. Eine tiergerechte Haltung erscheint angesichts der Rahmenbedingungen kaum möglich“, so Hesse.  Neben den tierrechtlichen Bedenken sind mit der Haltung von Wildtieren in Zirkussen aber auch hohe Sicherheitsrisiken verbunden, wie einige Vorfälle in den letzten Jahren immer wieder bestätigen. Die beispielsweise in Zoos üblichen Sicherheitsvorgaben können von reisenden Unternehmen einfach nicht eingehalten werden.

„Jetzt muss der beschlossenen politischen Absicht die rechtliche Sicherheit folgen. Am besten wäre natürlich eine bundesweit einheitliche Regelung, aber darauf können und sollten wir zum Wohl der Tiere nicht warten. Der Magistrat muss nun die Prüfung vornehmen und die rechtlichen Grundlagen herstellen, damit die beabsichtigte Regelung auch funktioniert.“

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