„Wir gratulieren der Offenen Schule Waldau zu ihrer 25-jährigen Erfolgsgeschichte. Das pädagogische Konzept der Schule beweist, dass der Auftrag der Schule, Integration und Förderung zu leisten, Kinder aus allen sozialen Schichten erreicht“, so Dr. Martina van den Hövel, schulpolitische Sprecherin der Fraktion. Bildungsgerechtigkeit werde in der Offenen Schule Waldau mit ihrem differenzierten Bildungsangebot praktiziert. Es ist an der Zeit, weitere Schulen mit einer vergleichbaren pädagogischen Ausrichtung auf den Weg zu bringen.
Die Offene Schule Waldau und die Reformschule Kassel sind mit ihrem pädagogisches Profil nicht nur in der Kasseler Schullandschaft sondern auch überregional zu Modellschulen geworden. „Wir brauchen aber nicht nur Modellschulen, um Bildungsgerechtigkeit herzustellen, sondern mehr Regelschulen mit Modellcharakter“, so Martina van den Hövel. Die prägende Bedeutung von Bildung für das weitere Leben ist enorm gewachsen. Es gibt kein Land, in dem die soziale Herkunft über den Schulerfolg so mitbestimmt, wie in Deutschland. „Wenn das Bildungssystem in Deutschland gerechter werden soll, dann braucht es mehr als einen nationalen Bildungsgipfel, den die Bundesregierung im Oktober einberufen wird. Eine bessere Ausstattung der Schulen, kleinere Klassen, betreute Ganztagsschulen wären erste Schritte in die richtige Richtung“. Versuchsschulen wie die Offene Schule Waldau erhalten für besondere Projekte besondere Unterstützungen – diese brauchen auch alle anderen Schulen.