Die Stadt Kassel wird zukünftig drei Umweltpreise verleihen. Bereits seit 1983 würdigt die Stadt mit ihrem Naturschutzpreis herausragendes Engagement um Umwelt und Natur. Die Auszeichnung für ehrenamtliches Handeln von Personen, Gruppen, Vereine und Initiativen wird nun mit dem Klimaschutzpreis und dem Preis für biodiverse Gärten erweitert. „Angesichts der Zeit mit ihren wachsenden Herausforderungen im Klimaschutzbereich, ist es richtig, dass die Stadt ihre Preiskategorien ausweitet: Das ist zeitgemäßes Handeln“, betont Christine Hesse, Grünen-Sprecherin für Umweltschutz.
Ausgezeichnete Naturgärten
Die Umweltpreise sollen vorbildliche Maßnahmen zum Schutz von Klima, Umwelt und Natur in Kassel würdigen und der Öffentlichkeit bekannt machen. Gerade in Sachen Gärten und Biodiversität erhofft sich Hesse einen großen positiven Effekt durch den neuen Preis: „Auf diesem Wege werden unterschiedlichste Ausprägungen von ausgezeichneten Naturgärten bzw. -flächen einer breiten Öffentlichkeit bekannt gegeben und regen im besten Fall zur Nachahmung an und damit zum konkreten Einsatz zur Steigerung der Biodiversität.“
Lob für ehrenamtliche Arbeit
Sie lobte ausdrücklich die ehrenamtliche Arbeit für die Umwelt. „Denn es braucht ergänzend zum städtischen Handeln unbedingt auch Menschen, die von sich aus Dinge zum Besseren verändern wollen, die mitgestalten wollen, die innovativ sind – und ja, die manchmal auch der Politik die Augen öffnen“, erklärt Hesse. „Es ist schon gewaltig, was Menschen, Verbände, aber auch Schulklassen freiwillig und oftmals unentgeltlich leisten.“ Dabei weist sie auf den Klimaschutzrat der Stadt hin, in dem sich Expert*innen in Themenwerkstätten ehrenamtlich engagieren: „Dank dieser Bereitschaft liegt uns nun die Klimaschutzstrategie für Kassel vor. Sie ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität.“