Stärkung der Teilhabe älterer Menschen

von fraktion

Kassel unterstützt zwei Angebote zur Förderung des Miteinanders in der Stadt. Die Stadtverordneten stimmten für „Zuwendungen für Soziale Knotenpunkte als Orte der Begegnung“. Dabei geht es um einen Stadtteil-/Nachbarschaftstreff des Vereins Hand in Hand in Bad Wilhelmshöhe sowie das Kulturzentrum Schlachthof mit seinem Projekt „Stärkung älterer Menschen“. „Diese beiden Projekte zur Stärkung der Teilhabe älterer Menschen gegen Einsamkeit und soziale Isolation tragen nachhaltig zu einem starken Netzwerk für die Anliegen von Menschen ab 60 Jahren bei, das muss ganz deutlich gesagt werden“, erklärte die sozialpolitische Sprecherin der grünen Fraktion, Anja Lipschik.


Sozialer Knotenpunkt in der Nordstadt

Das Projekt des Kulturzentrums Schlachthof ist als niedrigschwelliges Kontakt-, Aktivierungs- und Beratungsangebot mit dem Fokus auf ältere Menschen mit Migrationshintergrund angelegt. Die Stadt stellt einen Betrag von bis zu 15.000 Euro pro Jahr bereit. Die fünfjährige Förderung des Europäischen Sozialfonds (ESF) beträgt jährlich 100.000 Euro. „Das Kulturzentrum Schlachthof ist über den Stadtteil hinaus bekannt mit seinem vielfältigen Angebot. Es ist ein wichtiger sozialer Knotenpunkt in der Nordstadt. Es ist gut, dass es ein niedrigschwelliges Angebot für ältere Menschen mit Migrationshintergrund anbieten kann“, betont Lipschik.


Ort der Begegnung und Kommunikation

Hand in Hand e. V. erhält von der Stadt Kassel eine Zuwendung in Höhe von bis zu 30.000 Euro im laufenden Jahr für den „Nachbarschaftstreff Wilhelmshöhe“. „Das neue Angebot soll ein Ort der Begegnung und Kommunikation sein“, erläutert Lipschik. Sie weist darauf hin, dass Bad Wilhelmshöhe der wahrscheinlich letzte große Stadtteil Kassels ist, in dem es bisher keinen Nachbarschaftstreff oder ähnliche Angebote wie Piano, Frauentreff Brückenhof, ein Stadtteilzentrum, Bürgerhaus oder ein Familienzentrum gibt. „Ich kann niedrigschwellige Angebote mitten im Stadtteil nur begrüßen. Es gibt kurze Wege, die Möglichkeit zur Begegnung, Kommunikation und gegenseitiger Hilfestellung in vertrauter Umgebung. Sie fördern Kontakte und das hilft gegen Einsamkeit. Da haben wir im Stadtteil etwas aufzuholen, was anderswo bereits erfolgreich umgesetzt wird.“


Programm ist „gelebte Sozialpolitik“

Seit Oktober 2022 bis September 2027 unterstützt das Programm „Stärkung der Teilhabe älterer Menschen – gegen Einsamkeit und soziale Isolation“ sowohl freie gemeinnützige Träger als auch Gemeinden, Landkreise, kreisfreie Städte und Bezirke in einem Stadtstaat dabei, „Angebote für Menschen ab 60 Jahren zur Vermeidung von Einsamkeit und sozialer Isolation zu initiieren“. Das Programm ist für Lipschik „gelebte Sozialpolitik“: „Ich finde es sehr gut, dass die Stadt Kassel sich um diese Projektgelder aus dem ESF beworben und den Zuschlag bekommen hat.“

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