Persönliche Drohungen völlig inakzeptabel

von fraktion

Die Stadtverordnetenversammlung im Campus-Center der Universität Kassel musste am Montag wegen einer per E-Mail eingegangenen Bombendrohung frühzeitig abgebrochen werden. Der*die Verfasser*in nahm darin Bezug auf die staatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Schon vor der Bombendrohung sind persönliche Drohungen gegen den Kasseler Oberbürgermeister bekannt geworden. In einer gemeinsamen Stellungnahme verurteilen die Partei- und Fraktionsvorsitzenden der Kasseler Grünen die Drohungen und Anfeindungen gegen Christian Geselle aufs Schärfste.


Radikalisierung der Querdenker*innen-Szene

„Die Ausführung eines politischen Amtes wie die des Oberbürgermeisters verpflichtet in dieser pandemischen Lage dazu, Maßnahmen zu erlassen, um die Gesundheit der Bevölkerung bestmöglich zu schützen und die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. In diesem Rahmen bewegen sich die Regelungen, die die Stadt Kassel im Namen des Oberbürgermeisters umsetzt“, erklären die Grünen dazu. Dass Christian Geselle die ihm im Rahmen seines Amtes auferlegten Aufgaben nun mit persönlichen Drohungen gegen sich und seine Familie aushalten muss, erschüttert nach Ansicht der Grünen das demokratische System und zeigt die Radikalisierung der Querdenker*innen-Szene. Eine kritische Auseinandersetzung mit den Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verliert in dem Moment den Anspruch auf ernsthafte Beachtung, wenn sich Unmut darüber in persönlichen Angriffen niederschlägt.


Solidarität mit Oberbürgermeister

„Wir Grünen solidarisieren uns mit Herrn Geselle und seiner Familie, die mit diesen Anfeindungen konfrontiert sind. Wir leben in einer Demokratie mit Möglichkeiten der kritischen Auseinandersetzung und Meinungsäußerung, die niemals mit persönlichen Anfeindungen ausgetragen werden darf.“

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