Neubau der Offenen Schule Waldau

von fraktion

Die Offene Schule Waldau (OSW) soll durch einen Neubau ersetzt werden, der den innovativen pädagogischen Ansätzen der sechszügigen Gesamtschule entspricht.  Das geht aus dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung hervor. Den Bau übernimmt die Stadt Kassel Immobilien GmbH & Co. KG (SKI), die das Gebäude an die Stadt vermieten wird. Die sich aus den Herstellungskosten abgeleitete Miete liegt bei etwa 6,8 Mio. Euro pro Jahr. Die Stadtverordneten hatten bereits im März 2020 dem Neubau der OSW zugestimmt. Unmittelbar nach der Zustimmung war ein Architekturwettbewerb ausgelobt worden. Der Wettbewerb sowie die Vergabeverfahren zur Findung der Fachplaner*innen wurden im März 2022 abgeschlossen.


Moderne Lernumgebung

Katharina Griesel kritisiert, dass es zu den anstehenden Mietkosten trotz mehrmaliger Nachfrage keine Informationen gegeben hat. „Trotz meiner Kritik möchte ich aber betonen: Wir stehen hinter dem Neubau der Offenen Schule Waldau. Denn mit dieser Schule haben wir die Chance, unseren Schüler*innen eine moderne Lernumgebung zu schaffen, die sich tatsächlich an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen orientiert“, betont die Sprecherin der Grünen für Bildungspolitik, Schule und Kinder. „Diese neugedachte Lernumgebung wird in Zukunft nun auch zum pädagogischen Konzept der Schule passen. Sie ist eine Versuchsschule des Landes Hessen, reformpädagogisch orientiert und dazu ein bundesweites Vorbild für inklusive Bildung. Sie selbst versteht sich als Schule für alle Kinder.“


Bildungs- und Verweilort

Aus Griesels Sicht hat das Schulgebäude in Zukunft nicht nur den Auftrag, als Schule zu fungieren, sondern auch die Schul- und Stadtteilbibliothek sowie ein Jugendzentrum zu integrieren. Auch Musikräume, künstlerische und technische Werkstätten können von der Bevölkerung flexibel genutzt werden. Und die Außenanlagen der Schule dienen der Nachbarschaft für sportliche Aktivitäten oder zur Erholung. „Damit öffnet sich die Schule zu einem Bildungs- und Verweilort für den gesamten Stadtteil.“


Investition in die Zukunft

„Die Koalition zeigt heute, dass sie bereit ist, mutige Entscheidungen für die Zukunft unserer Stadt zu treffen. Denn es gehört auch Mut dazu, Beschlüsse mit so einer enormen finanziellen Dimension zu treffen“, erklärt Julia Herz, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen. Auch wenn es um viel Geld geht, ist diese Investition für sie richtig. „Denn eine Investition in Bildung ist immer auch eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft. Daher möchte ich, dass unsere Schulen die schönsten Orte Kassels sind, vor allem, wenn sie in Stadtteilen liegen, in denen es viele Kinder schwer haben.“

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