Maria Stafyllaraki, Sprecherin der Grünen für Inklusion und Antidiskriminierung, wollte in der Fragestunde wissen, in wieweit die Poller in Kassel kontrastreich umgestaltet worden sind. In Abstimmung mit dem Behindertenbeirat wurde laut Stadtbaurat Christof Nolda dieses Vorhaben priorisiert und wird nun umgesetzt. Zunächst werden Poller umgestaltet, die von Baustellen ohnehin betroffen sind. Unfallbereiche haben ebenfalls Priorität. Auf die Nachfrage, wann die Poller komplett umgestaltet sein werden, antwortete Nolda, dass es das Ziel ist, dass die Maßnahmen im Laufe des Winters abgeschlossen sind.
Der grüne Stadtverordnete Gernot Rönz fragte nach dem Stand zur Einführung eines Nachhaltigkeitshaushaltes, dessen Einrichtung die Stadtverordneten 2022 beschlossen hatten. Dieser soll sich in Zukunft an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen orientieren. Oberbürgermeister Dr. Sven Schoeller teilte mit, dass sich die Kämmerei einer Arbeitsgruppe des hessischen Rechnungshofs angeschlossen hat, die sich mit diesem Thema beschäftigt. Angestrebt wird, dass spätestens der Haushalt 2026 ein Nachhaltigkeitshaushalt sein wird. Kassel wird so hessenweit eine Vorreiterrolle einnehmen.
Bei einem Nachhaltigkeitshaushalt geht es im Wesentlichen darum, Produkte aus dem Haushalt mit Nachhaltigkeitsindikatoren zu verknüpfen. Dadurch entsteht insgesamt eine größere Transparenz und eine verbesserte Steuerungsmöglichkeit in Sachen Nachhaltigkeit. Auf die Nachfrage, welche externe Unterstützung herangezogen wurde, sagte Schoeller, dass ausschließlich der hessische Rechnungshof und keine privatrechtliche Unterstützung eingekauft wurde.