Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität

von fraktion

Die vom Klimaschutzrat erarbeitete Klimaschutzstrategie ist aus Sicht der Grünen die entscheidende Arbeitsgrundlage, um die Selbstverpflichtung der Stadt Kassel zur Klimaneutralität bis 2030 auf handfeste, durchzuführende Schritte zu stützen. Der Klimaschutzrat hat in seiner Sitzung am 28. Juni einen einstimmigen Beschluss zur Verabschiedung der Strategie gefasst.


Zentrale Punkte
„Nach unserer Selbstverpflichtung zur Klimaneutralität haben wir jetzt einen Fahrplan, wie wir dieses anspruchsvolle Ziel in die Realität umsetzen können“, erklärt Eva Koch, klimaschutzpolitische Sprecherin der Grünen. Zentrale Punkte dabei sind der Ausbau des Fernwärmenetzes, die Nutzung von Solarenergie auf Gebäuden und durch große Freiflächenanlagen sowie die Errichtung saisonaler Großwärmespeicher, um Sonnenenergie aus dem Sommer für die Wintermonate zu speichern. Im Gebäudebereich sind die energetische Sanierung und die Umstellung der Heizungsanlagen auf Wärmepumpen – dort wo kein Anschluss an die Fernwärme möglich ist – wesentliche Bausteine der Strategie.


Klimaschutzmaßnahmen als Querschnittsaufgabe
Nicht nur die Schwerpunktthemen Energieeffizienz und Versorgung mit erneuerbarer Energie sind in der Strategie berücksichtigt. „Die Bedeutung von Klimaschutzmaßnahmen als Querschnittsaufgabe wird aus der Strategie deutlich – Themen wie klimafreundliche Ernährung, soziale Gerechtigkeit, eine lebenswerte und suffiziente Stadt Kassel, unter anderem durch kürzere Wege und damit verbunden einen Vorrang für ÖPNV, Rad- und Fußverkehr, gehören unmittelbar dazu, wenn wir klimaneutral werden wollen“, betont Koch. Bei allen zukünftigen Entscheidungen der Verwaltung und der Kommunalpolitik muss die Klimarelevanz mit bedacht werden.


Weit über das übliche Maß hinaus
Diese wertvolle Arbeitsgrundlage ist durch den überaus hohen Einsatz der Beteiligten im Klimaschutzrat und in den Themenwerkstätten entstanden. „Dieses Engagement, das alle viel Zeit und Kraft gekostet hat, geht weit über das übliche Maß hinaus. Wir sprechen allen Beteiligten und insbesondere dem Leiter des Klimaschutzrates, Professor Martin Hein, unseren Respekt und Dank für ihre Arbeit aus.“ Für die Grünen ist es entscheidend, dass diese vom Klimaschutzrat nun beschlossene Strategie eine breite politische Mehrheit findet, damit die von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Klimaneutralität bis 2030 umgesetzt werden und gelingen kann.

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