Konzept für Quartiersgaragen

von fraktion

Quartiersgaragen können den Anteil parkender Autos im öffentlichen Raum reduzieren und dabei helfen, Verkehrsflächen gerechter zu verteilen. Für Dr. Sven Schoeller muss bei der Einrichtung von Quartiersgaragen der Leitgedanke gelten, den Menschen in Stadtquartieren Flächen zurückzugeben, die bislang als Parkraum belegt sind: „Für uns sind Quartiersgaragen ein Mittel zum Zweck, den Parkverkehr an der Oberfläche zu reduzieren“, betont der verkehrspolitische Sprecher der Rathaus-Grünen. „Das bedeutet, sie sind Ersatz für bestehende Parkflächen und keine Ergänzung für noch mehr Autos in der Stadt.“


Bedarf ermitteln

Zu einem Konzept für Quartiersgaragen hatte die Koalition einen Änderungsantrag in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht, der den Fokus darauflegt, den Bedarf zur Schaffung von Quartiersgaragen zu ermitteln, mit dem Ziel, dass öffentlicher, oberflächlicher Parkraum ersetzt und nicht noch zusätzlicher geschaffen wird. Der Antrag, ursprünglich von der CDU gestellt, sieht weiterhin vor, dass der Magistrat gemeinsam mit dem Vorstand der Kasseler Verkehrs- und Versorgungsgesellschaft (KVV) „deren Konzept zur künftigen Bewirtschaftung der Parkhäuser und Schaffung von Quartiersgaragen mit Stellplätzen für PKW und Fahrräder sowie mit Lademöglichkeiten für E-Mobilität im Ausschuss für Stadtentwicklung, Mobilität und Verkehr“ vorstellt.


Stadt ist kein Drive-in

„Wenn der Verkehrssektor einen Beitrag zum Klimaschutz leisten soll, müssen wir die aus dem vorigen Jahrhundert überlieferte autozentrierte Perspektive überwinden“, sagt Schoeller. „Wir müssen im Interesse der Lebensqualität der Menschen damit aufhören, die Stadt als Drive-in zu planen, wo sich überall ganz selbstverständlich mit dem Auto vorfahren lässt.“

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