Die Grünen sind weiterhin gegen den Bau der A 44. Das hat Boris Mijatović in seiner letzten Rede in der Stadtverordnetenversammlung deutlich gemacht. „Gerade in diesem Bauabschnitt ergibt es keinen Sinn, neben eine vierspurige Straße mit gelben Schildern eine vierspurige Straße mit blauen Schildern zu bauen“, sagte der scheidende Fraktionsvorsitzende in der Stadtverordnetenversammlung. Er betonte, dass die Planung für die A44 aus einer Zeit stamme, in der Ost-West-Verbindungen noch ganz anders ausgebaut waren. „Heute gibt es völlig neue Zahlen zu diesen Verkehrswegen. Da halten wir Kasseler Grüne einen qualifizierten Abschluss mit gutem Lärmschutz für Helsa und Kaufungen für ausreichend“, sagte Mijatovic.
Linke auf dem falschen Weg
Aus seiner Sicht kommt der vorliegende Antrag der Linken nicht nur zu spät, sondern erweckt auch völlig falsche Perspektiven: „Es ist unredlich, hier den Eindruck zu erwecken, wir Grüne hätten diesem Bau zugestimmt.“ Stellungnahmen als Trägerin öffentlicher Belange seien behördliche Entscheidungen, in der die Stadt Kassel die Folgen des Baus für das Kasseler Stadtgebiet benennt. Dies seien aber keine politischen Beschlüsse. Eine solche Vermischung hatte die Linke jedoch beantragt. Der Antrag der Linken wurde abgelehnt.