Geschlechtergerechtigkeit im Fokus

von fraktion

„Die Sichtbarkeit von Frauen, inter*, nicht-binären, trans* und agender Personen und die Schaffung von Geschlechtergerechtigkeit in den Entscheidungen der Stadt sind uns ein großes Anliegen“, erklärt die queerpolititsche Sprecherin der grünen Fraktion, Sophie Eltzner. Besonders wichtig sei dabei, dass der bereits im vergangenen September gefasste Beschluss zur Nutzung geschlechtergerechter Sprache in der Verwaltung nun auch umgesetzt werde.

Sichtbarkeit von Geschlechtervielfalt

In Kassels Gesellschaft steigt laut Eltzner das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Sichtbarkeit von Geschlechtervielfalt und diskriminierungsarmer Sprache. Dafür sprechen aus ihrer Sicht sowohl die mehr als 100 Erstunterzeichner*innen des offenen Briefs der neu gegründeten „Initiative Geschlechtergerechte Sprache“ als auch der Wahlsieg der Grünen, die Chancengleichheit zu einem ihrer zentralen Themen für Kassels Entwicklung gemacht haben.

Sprache schafft Wirklichkeit

Wissenschaftlicher Forschungsstand sei schon lange: Sprache schafft Wirklichkeit. Dass Erkenntnisse des Forschungsgebiets der Gender Studies ignoriert und auf universitärer wie auch städtischer Ebene die wissenschaftlich fundierten Maßnahmen von Gleichstellungsbüros wiederholt angegriffen werden, überrascht Eltzner nicht. „Wissenschaftsfeindlichkeit ist ein immer beliebteres Mittel der neuen Rechten. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe als Demokrat*innen dem geeint entgegenzuwirken.“

Vor allem jetzt, wo rechtspopulistische Kräfte die Errungenschaften der Emanzipation zurückdrehen wollen, will die grüne Fraktion Stereotype und veraltete Rollenbilder im Einflussbereich der Stadtverwaltung endlich hinter sich lassen und die Selbstbestimmung der Bürger*innen in den Vordergrund stellen.

„Wir Grüne stellen uns klar hinter die Arbeit der verschiedenen Kasseler Frauen-und Gleichstellungsbüros, die Sichtbarmachung der Geschlechtervielfalt in Kassel und die Forderung der ‚Initiative Geschlechtergerechte Sprache‘ nach einer nicht-skandalisierenden und produktiven Debatte von Möglichkeiten inklusiverer Sprache“, betont Eltzner.

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