Am 3. Dezember war Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung. Für Maria Stafyllaraki ist es „ein besonderer Tag, der hart erkämpft worden ist“. Die Grünen-Sprecherin für Inklusion und Antidiskriminierung macht anlässlich dieses Tages darauf aufmerksam, dass für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung noch einiges zu tun ist, denn die politische Arbeit für Barrierefreiheit ist vielseitig und ausdauernd. Sie weist auf kleine, aber wichtige Schritte auf dem Weg dorthin hin und nennt als Beispiel die Stadtverordnetenversammlung im November, in der auf Initiative der Grünen die kontrastreiche Gestaltung von Pollern beschlossen wurde. So sind die Poller auch für seh-eingeschränkte Menschen gut erkennbar.
Rechte schneller umsetzen
„Der letzte Chancen-Ausschuss hat sich mit inklusiven Freizeitangeboten und der inklusiven Bewirtschaftung des Kasseler Campingplatzes befasst, und Barrierefreiheit im ÖPNV ist Thema im kommenden Ausschuss für Verkehr“, fasst Stafyllaraki weitere der zahlreichen Initiativen für die Rechte von Menschen mit Behinderung in Kassel zusammen. Sie setzt sich weiterhin dafür ein, diese Rechte schneller umzusetzen: „Selbst die Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention führt bisher nicht zu einer ausreichend zügigen Umsetzung von beispielsweise baulicher Barrierefreiheit.“
Blick in die Geschichte
Zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderung wirft Stafyllaraki einen Blick zurück in die Geschichte. 1981 war das „Internationale Jahr der Menschen mit Behinderung“. Ins Leben gerufen wurde es mit der Idee, Menschen mit Behinderung die Möglichkeiten zu schaffen, gleichberechtigt und selbstbestimmt ihren Alltag leben zu können. „Die letzten 40 Jahre hat sich viel geändert und es gibt einige Bereiche, in denen Inklusion und Barrierefreiheit weitgehend berücksichtigt werden. Persönlich denke ich dennoch, dass wir erst am Anfang stehen“, stellt Stafyllaraki fest.