Auf dem Gelände der ehemaligen Joseph-von-Eichendorff-Schule in Bettenhausen soll ein Wohnquartier mit 122 Wohneinheiten mit unterschiedlichen Wohnungsgrößen entstehen. Dem Bebauungsplan Lossegrund haben die Stadtverordneten zugestimmt. Mindestens 30 Prozent der entstehenden Wohneinheiten werden als Förderwohnungen errichtet. Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Kassel (GWG) realisiert das Projekt. Der Bau weiterer Reihen- und Doppelhäuser ist nicht Bestandteil des städtebaulichen Vertrags zwischen der Stadt Kassel und der GWG. Für das Areal ist ein Mobilitätskonzept erarbeitet worden, das unterschiedliche Bausteine wie Mobilitätshub, öffentliches Carsharing und zusätzliche Fahrradabstellplätze beinhaltet.
Innenentwicklung vor Außenentwicklung
„Das Areal befindet sich auf einer bereits bebauten und erschlossenen Fläche und bietet eine optimale Grundlage für einen Entwicklungsbereich im Sinne des Leitziels Innenentwicklung vor Außenentwicklung“, erklärt Selina Holtermann, Sprecherin für Stadtentwicklung der Grünen. Bereits bestehende infrastrukturelle Einrichtungen können genutzt und somit Ressourcen eingespart werden. Geplant ist eine Kita zur direkten Versorgung des Quartiers. Die erforderlichen Stellplätze für den Geschosswohnungsbau bietet eine Parkgarage, die auch den nötigen Platz für die nachzuweisenden Fahrradstellplätze einschließt. „Wir begrüßen, dass die Stadtplaner*innen in der Planung das Prinzip der kurzen Wege verfolgt haben“, betont Holtermann. „Genauso begrüßen wir, dass eine möglichst kompakte und energieeffiziente Baustruktur geschaffen werden soll, mit einer Versorgung aus überwiegend regenerativen Quellen.“ Die vorhandene energetisch sanierte Sporthalle bleibt erhalten und wird als wichtiger Baustein des städtebaulichen Konzeptes in die Planung integriert.