von Max Schäffer

Liebe Freund*innen der Kommunalpolitik,

 

während wir in der Stadtverordnetenversammlung wichtige Weichen für die Stadt und ihre Menschen stellen, verliert sich die SPD in Wahlkampfgeplänkel.

 

Zwei Beispiele: Erstens Erlass der Sondernutzungsgebühren für Außenflächen der Gastronomie. Mit unseren Koalitionspartnerinnen CDU und FDP wollen wir die arg gebeutelten Gastronom*innen von diesen Kosten entlasten. SPD und Oberbürgermeister Christian Geselle suchen Gründe dagegen. Als Geselle vor zwei Jahren zum ersten Mal die Sondernutzungsgebühren erlassen hat, applaudierte die SPD, obwohl dieses Manöver nicht im Haushaltsplan abgebildet war. Nun haben wir eine nie dagewesene Rekordeinnahme durch die Gewerbesteuer im Rücken. Warum sind sie jetzt dagegen? Wir machen es handwerklich richtig und haben bereits einen geänderten Antrag eingereicht, der in der nächsten Stadtverordnetenversammlung behandelt werden soll.

 

Zweitens Aufarbeitung der documenta fifteen. Da prescht die SPD vor. Die documenta und Fridericianum gGmbH und die Gesellschafter arbeiten derzeit an der Aufarbeitung der beiden vergangenen documenta-Ausstellungen. Dazu gehört auch eine Organisationsuntersuchung, die noch nicht beendet ist. Der Antrag der SPD ist Schritt 2, den wir auf keinen Fall vor Schritt 1 machen sollten. Deswegen werden wir den Antrag erst im Ausschuss diskutieren, wenn die Erkenntnisse aus der Organisationsuntersuchung vorliegen. Warum hätte die Untersuchung sonst beauftragt werden sollen? Dass die SPD trotz unserer Angebote beim Thema documenta nicht zu einem gemeinsamen Vorgehen bereit war, irritiert uns sehr. Bislang gab es ein ungeschriebenes Gesetz, bei der documenta möglichst im großen Konsens ohne politische Spielchen voranzukommen. Diesen Weg hat die SPD mit ihrem Antrag verlassen, um auf Kosten der documenta Wahlkampf zu betreiben.

 

Davon unbeeindruckt hat die Jamaika-Koalition in der Stadtverordnetenversammlung wieder so einiges auf den Weg gebracht. Vieles davon läuft unter der wichtigen Überschrift Nachhaltigkeit. Es geht um Bäume und Tiere, Klimaneutralität und Bodenschutz und einiges mehr.

 

Wir wünschen Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre.

 

Herzlichst
Christine Hesse und Steffen Müller

Aktuelle Artikel

  • Dank an Engagement des Seniorenbeirats

    von fraktion

    Über die Arbeit des Seniorenbeirats hat deren Vorsitzende Helga Engelke den Stadtverordneten berichtet. Das am 1. Januar 1976 als Seniorenvertretung gegründete Gremium vertritt in Kassel die Belange von Menschen ab …

  • Sozialer Zusammenhalt in Forstfeld und Waldau

    von fraktion

    Das Integrierte Städtebauliche Stadtentwicklungskonzept Kasseler Osten (ISEK) für die Stadtteile Forstfeld und Waldau dient als Grundlage für die weitere Stadtteil- und Projektentwicklung. Das haben die Stadtverordneten entschieden. Es dient gleichzeitig …

  • „Sozialwirtschaft integriert“ geht weiter

    von fraktion

    Das Projekt „Sozialwirtschaft integriert“ geht weiter. Das 2018 gestartete Ausbildungs‐ und Qualifizierungsangebot richtet sich an Frauen mit Migrationshintergrund, die in den Berufsbereichen der Sozialwirtschaft einen Job finden möchten. Für Mustafa …

  • Nachgefragt: Bildungsprogramm und Sportplatz

    von fraktion

    In der Fragestunde wollte Katharina Griesel, Sprecherin für Bildungspolitik, Schule und Kinder, wissen ob das Bildungsprogramm „Bildung integriert“, das seit 2019 läuft, fortgesetzt wird. Nicole Maisch, Dezernentin für Jugend, Gesundheit, …

  • Uni als Innovationsmotor

    von fraktion

    Informationen zur Universität Kassel gab es für die Stadtverordneten in ihrer jüngsten Versammlung. Zu Gast war deren Präsidentin, Prof. Dr. Ute Clement, die einen Einblick in den aktuellen Stand und …

  • Interkommunales Gewerbegebiet kommt

    von fraktion

    Das Gewerbegebiet Sandershäuser Berg im Niestetaler Ortsteil Sandershausen soll interkommunal unter Beteiligung des Zweckverbands Raum Kassel (ZRK) weiterentwickelt werden. Einer entsprechenden Magistratsvorlage stimmten die Stadtverordneten zu. Die Grünen betonen schon …

  • Baustoffrecycling: Weniger Bauteile auf den Müll

    von fraktion

    Im Bausektor sollen weniger Bauteile auf dem Müll landen. Dazu soll eine Baustoff- und Materialbörse in Kassel beitragen. Die Stadtverordnetenversammlung hat den Magistrat beauftragt, den Aufbau einer Baustoff- und Materialbörse …

Diese Website verwendet Cookies – nähere Informationen dazu und zu Ihren Rechten als Benutzer finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Verstanden