Grüner Blick
28
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June
2024
Die Verkehrssituation an der Kreuzung Dresdener Straße/Scharnhorststraße soll verbessert werden. Der Magistrat wird prüfen, wie die Lage „unmittelbar und prioritär verbessert werden kann“. Das geht aus einem gemeinsamen Antrag der Grünen, CDU und FDP hervor. „Der Bereich des sogenannten kleinen Kreisels mit der Einmündung der Dresdner Straße in die Scharnhorststraße ist keine Gegend, in der man sich besonders gerne aufhält. Zuviel Auto- und LKW-Verkehr. Selbst eine Querung auf dem ampelgesicherten Überweg über die B 83 macht keine Freude. Es ist laut und es stinkt“, erläutert Eva Koch, Sprecherin der Rathausgrünen für Mobilität und Radverkehr.
Noch mehr Autospuren an dieser Stelle sind nach Ansicht von Koch nicht zeitgemäß und passen nicht zur Verkehrswende, die die Grünen umsetzen wollen. Alle Expert*innen sind sich darüber einig, dass mehr und breitere Straßen zu mehr Verkehr führen und damit kontraproduktiv für den Klimaschutz sind.
„Wir wollen und können die Straßen nicht so ausbauen, dass es in der morgendlichen und nachmittäglichen Spitze des Berufsverkehrs niemals Staus gibt. Wenn wir das tun würden, müssten wir ein Vielfaches an Flächen versiegeln und die Fußgänger*innen und Radfahrenden nochmehr an den Rand drücken.“ Eva Koch, Sprecherin der Rathausgrünen für Mobilität und Radverkehr.
„Kassel ist nach dem Krieg als autogerechte Stadt wieder aufgebaut worden. Der Vorrang für diejenigen, die sich mit dem Auto durch die Stadt bewegen, ist nicht mehr zeitgemäß. Stattdessen wünschen wir Grünen uns mit großer Mehrheit eine lebenswerte Stadt, eine Stadt für Menschen. Eine Stadt, in der diejenigen, die zu Fuß, mit dem öffentlichen Nahverkehr oder mit dem Rad unterwegs sind, sich also umweltfreundlich fortbewegen, sicher und komfortabel ihre Wege zurücklegen können.“ Eva Koch, Sprecherin der Rathausgrünen für Mobilität und Radverkehr.