Grüner Blick

07

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June

2024

Stadtklimarätin nimmt Lärmschutz ernst

Lärmschutz ist Gesundheitsschutz

Laut einer aktuellen Studie gefährdet Verkehrslärm die Gesundheit von mehr als 20.000 Menschen in Kassel. Um die Anwohner*innen an mehreren Abschnitten der Hauptverkehrsstraßen vor Verkehrslärm zu schützen, wird die dortige Höchstgeschwindigkeit zwischen 22 Uhr und 6 Uhr noch in diesem Jahr auf 30 km/h herabgesetzt.

 

„Der Magistrat ist verpflichtet, die Gesundheit der Menschen zu schützen. Die Maßnahme ist daher ebenso wichtig wie notwendig und wird tausenden Menschenruhigere Nächte bescheren.“ Eva Koch, verkehrspolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion

 

Nachgewiesene Effekte

„Das Bundesumweltamt hat nachgewiesen, dass Tempo 30 nachts wahrnehmbare Lärmentlastung mit sich bringt. Selbst Lärmspitzen durch Raser nehmen auf Grund der niedrigeren Toleranzgrenze bei Geschwindigkeitsüberschreitungen ab. Zahlreiche Kommunen haben daher bereits ähnliche Maßnahmenergriffen und in Bezug auf Lärmschutz enorm davon profitiert.“ Eva Koch, verkehrspolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion

 

Auch in Kassel wurden bereits gute Erfahrungen mit Geschwindigkeitsbeschränkungen gemacht.

„Im Wolfsgraben und im Umbachsweg wurde Tempo 30 auf Wunsch der Anwohner*innen bereits umgesetzt. Die Resonanz ist durchweg positiv. Der KFZ-Verkehr ist langsamer, leiser und sicherer.“ Eva Koch, verkehrspolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion

 

Hintergrund

Lauteiner Studie von Zeit-Online ist die Gesundheit zahlreicher Bewohner*innen Kassels durch gesundheitsschädigenden Verkehrslärm gefährdet. Das Bundesumweltamt hat die Effektivität von Tempo 30 nachts für den Lärmschutz nachgewiesen. Im Wolfsgraben und im Umbachsweg gilt bereits Tempo 30. Die Resonanz ist positiv.