Grüner Blick

28

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June

2024

Sparkurs der Landesregierung schadet Hochschulstandort Kassel

Plötzlicher Sparkurs zwingt Hochschulen schmerzhafte Entscheidungen auf

Die hessische Landesregierung plant für die zweite Jahreshälfte 2024 Kürzungen in Höhe von über 30 Millionen Euro bei den Universitäten ein.

„Den Universitäten werden entgegen vorheriger Vereinbarungen Beträge in Millionenhöhe vorenthalten,“ stellt Karin Müller, Sprecherin der grünen Rathausfraktion für Wissenschaft und Hochschule fest. „Da die Gelder bereitseingeplant waren, werden den Hochschulen nun kurzfristig schmerzhafte Entscheidungen aufgezwungen.“

 

Drohende Konsequenzen schaden Hochschulangehörigen massiv

Professorin Ute Clement, Präsidentin der Universität Kassel, äußerte sich gegenüber dem hessischen Rundfunk bereits besorgt um die Wettbewerbsfähigkeit der hessischenUniversitäten. Es drohten Stellenabbau und die Schließung von Studienfächern.[1]

„Von dieser Entwicklung sind vor allem der wissenschaftliche Mittelbau und die Studierenden betroffen,“ ergänzt Müller. „Vielen Wissenschaftler*innen droht damit der Verlust ihrer finanziellen Absicherung und die Qualität von Studium und Lehre wird massiv unter dem Sparkurs der Landesregierung leiden.“

 

Negative Folgen für die Region Kassel

„Die Stadt profitiert enorm von der Anziehungskraft ihrer Universität sowie ihrer Beiträge für das demokratische Zusammenleben und den Wirtschaftsstandort. Eine Schwächung der Universität wird der Region unmittelbar und langfristig schaden. Deshalb fordern wir die Landesregierung auf, ihre Prioritäten zu korrigieren und die massiven Kürzungen im Bereich der Bildung zu unterlassen.“ Karin Müller, Sprecherin der grünen Rathausfraktion für Wissenschaft und Hochschule.

[1] Hessen zahlt Hochschulen 30 Millionen weniger | hessenschau