Grüner Blick
01
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March
2024
Die Galeria Kassel soll erhalten bleiben. In einer Resolution fordern die Stadtverordneten den Magistrat auf, sich für den Erhalt des Standorts und der damit verbundenen Arbeitsplätze einzusetzen. Der Warenhauskonzern hat im Januar die dritte Insolvenz in dreieinhalb Jahren beantragt. Daher ist es für Dorothee Köpp ein Déjà-vu. „Bereits im November 2022 haben wir Stadtverordnete hier eine Resolution verabschiedet, die seinerzeit den Erhalt des Galeria-Standortes in Kassel forderte“, erinnert die wirtschaftspolitische Sprecherin der Rathausgrünen an die jüngste Vergangenheit. „Das hat ja eigentlich auch bis heute geklappt, den Galeria-Standort gibt es hier in unserer Königstraße ja weiterhin.“
Sie betont, dass der Konzern staatliche Mittel zur Unterstützung erhielt. „Umso ärgerlicher ist es, dass nun zum dritten Mal wieder eine Insolvenz angemeldet ist. Und es drängt sich uns allen der Verdacht auf, dass undurchsichtige Machenschaften an der Konzernspitze, ja die vermeintliche Verlagerung von Finanzmitteln – wohin auch immer – die Ursache dafür sind.“ Dennoch steht für die Grünen fest, dass der Standort in der Fußgängerzone erhalten bleiben muss, denn die Galeria ist in Kassel ein zentrales Einkaufszentrum mit einem neuen Konzept, mit vielen Angeboten wie dem Verkauf nordhessischer Produkte und einem bürgerfreundlichen Servicepoint für kommunale Dienstleistungen.
„Die Galeria hat sich also neu erfunden und sich in die Stadt und die Stadtgesellschaft hinein geöffnet. Diese neue Linie unterstützen wir grüne Stadtverordneten sehr gerne“, erklärt Köpp. Und es geht vor allem auch um die 140 Beschäftigen. Sie und ihre Familien soll die Resolution unterstützen und ihnen Mut machen. „Der Magistrat und insbesondere unser Oberbürgermeister ist - wie wir schon wissen - mit den wichtigen Akteur*innen laufend im Gespräch und engagiert sich für den Erhalt des Standortes. Wir Stadtverordnete möchten seinen Einsatz mit dieser Resolution unterstützen und bekräftigen.“