Grüner Blick

29

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April

2024

Nachgefragt: Geschwindigkeits­­begrenzungen und Netz­anschlüsse

In der Fragestunde ging es der grünen Stadtverordneten Ruth Fürsch um Verstöße gegen Geschwindigkeitsbegrenzungen innerhalb des Kasseler Stadtgebietes, die speziell auf großen Durchgangsstraßen insbesondere in den späten Abend- und Nachtstunden zunehmen. Sie wollte wissen, ob es möglich ist, die Messungen und Kontrollen stärker auch auf diese Zeiträume auszuweiten. Ordnungsdezernent Heiko Lehmkuhl (CDU) sagte, dass das möglich sei und seit Herbst letzten Jahres verstärkt getan werde. Besonders nachts würden die Kontrollen ausgeweitet. Er verwies auf endliche Ressourcen, die dazu führen, dass man an Nebenstraßen nicht viel kontrollieren könne, wenn man vor allem Hauptverkehrsstraßen in den Blick nimmt. Fürsch fragte nach, ob sich das Gefühl bestätigt, dass Verkehrsverstöße in Abendstunden zunehmen. Lehmkuhl könne das insofern bestätigen, als dass es nachts teilweise sehr hohe Verkehrsverstöße mit bis zu 100 Stundenkilometern in der Stadt gibt, die tagsüber nicht üblich seien.

Dr. Martin Hoppe-Kilpper, Sprecher der grünen Fraktion für Klimaschutz- und Energiepolitik, wollte wissen, ob die Städtische Werke Netz + Service GmbH gegenwärtig sämtliche Anfragen für Netzanschlüsse von Auf-Dach- bzw. Freiflächen-Fotovoltaikanlagen sowie von Wallboxen und elektrischen Wärmepumpen in ihrem Netzgebiet positiv bescheiden kann. Oberbürgermeister Dr. Sven Schoeller sagte, dass es gegenwärtig keine Anfragen gebe, bei denen Wärmepumpen oder Wallboxen abgelehnt werden müssen, da das Netz nicht standhält. Nur selten konnten PV-Anlagen im Stadtgebiet nicht sofort ans Netz genommen werden und mussten zunächst abgelehnt werden – die Infrastrukturwurde wurde jedoch umgehend aufgewertet, sodass alle PV-Anlagen mittlerweile errichtet und in Betrieb genommen werden konnten. Hoppe-Kilpper bat noch um eine Einschätzung zur Entwicklung in den kommenden Jahren und wie die Städtischen Werke zum Beispiel hinsichtlich des Netzausbaus darauf reagieren werde. Laut Schoeller bemüht sich die Stadt darum, dass Einspeisungen möglich werden. Er geht davon aus, dass weiterhin zahlreiche Anlagen ans Netz genommen werden können.