Grüner Blick
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November
2024
Kassel ist darum bemüht, weitere Schwimmflächen für den Schwimmunterricht an Schulen und für Freizeit- und Vereinssportler*innen zu schaffen. Dazu soll der Magistrat unter anderem Kooperationsmöglichkeiten mit Nachbargemeinden hinsichtlich der Nutzung ihrer Schwimmbäder prüfen. Außerdem könnten alternative Schwimmflächen wie Traglufthallen für Freibäder und mobile Schwimmbecken Abhilfe schaffen. Den gemeinsamen Antrag haben dazu die Grünen, CDU und FDP eingebracht, um Schwimmflächen kurzfristig bzw. temporär zu erweitern, bis eine langfristige Lösung mit der Erweiterung von Lehrschwimmflächen tatsächlich umgesetzt wird. Darauf weist Katharina Griesel, bildungspolitische Sprecherin der Rathausgrünen, hin.
Sie legt dramatische Zahlen vor: So können laut Griesel 20 Prozent der Kinder von sechs bis zehn Jahren nicht schwimmen. Diese Zahl hat sich innerhalb von fünf Jahren verdoppelt. Nur jedes zweite Kind dieser Altersgruppe hat das Seepferdchen-Abzeichen. Und am Ende der Grundschulzeit sind rund 60 Prozent der Kinder keine sicheren Schwimmer*innen. Ein Grund für die Misere ist aus ihrer Sicht, die sich verändernde Bäderlandschaft mit Schwimmbädern, die zu einem großen Teil dringend sanierungsbedürftig sind. „Daher ist die Sanierung des Lehrschwimmbads der Alexander‐Schmorell‐Schule bei uns in Kassel ein echter Lichtblick.“ Eine weitere gute Nachricht:
„In Kassel passiert bereits viel. In den vergangenen zwei Jahren hat die Stadt das Hortschwimmen in Kooperation mit der Universität Kassel und im ersten Jahr mit der finanziellen Unterstützung des Rotary-Clubs Kassel angeboten. Rund 350 Kinder aus den Kasseler Grundschulen konnten in den Ferien 2023 Schwimmerfahrungen sammeln. Über 200 von ihnen konnten das Seepferdchen ablegen“, Katharina Griesel, bildungspolitische Sprecherin der Rathausgrünen