Gedenken ist heute wichtiger denn je

Die demokratischen Fraktionen und Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung haben gemeinsam beantragt, einen Gedenkstein auf dem jüdischen Friedhof in Riga zu verlegen. Damit folgen sie einer Initiative der Kasseler Ehrenbürgerin Eva Schulz-Jander, die eine Beteiligung Kassels am Gedenken an die in Riga von den Nationalsozialisten ermordeten Jüdinnen und Juden angeregt hatte.

Stadtverordnetenvorsteherin Dr. Martina van den Hövel erinnerte in ihrer Rede an die Deportation zahlreicher Kasseler Jüdinnen und Juden im Jahr 1941. 1035 von Ihnen wurden nach Riga gebracht und kamen nie zurück. „Es ist unsere Pflicht als Demokrat*innen, den Opfern zu gedenken und eine Wiederholung dieser Gräueltaten zu verhindern“, so Christine Hesse und Eva Koch, Vorsitzende der grünen Rathausfraktion.

„Nicht erst heute, am ersten Jahrestag des Überfalls der Hamas auf Israel, nehmen wir eine zunehmende Radikalisierung und Enthemmung wahr. In Zeiten, in denen sich viele Jüdinnen und Juden in Deutschland nicht mehr sicher fühlen, ist das Gedenken wichtiger denn je.“ Christine Hesse und Eva Koch, Vorsitzende der grünen Rathausfraktion.

„Kassel steht zusammen gegen Antisemitismus und Ausgrenzung. Das zeigt auch das einzigartige Engagement für den Wächterdienst vor der Synagoge. Unser Dank gilt all denen, die Vorurteilen, Hass und Gewalt entgegentreten.“ Christine Hesse und Eva Koch, Vorsitzende der grünen Rathausfraktion.

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