Grüner Blick

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February

2024

Engagement für Standort Wintershall DEA in Kassel

Rücksichtsloses Vorgehen

Kurz vor Weihnachten wurde bekannt, dass das Unternehmen verkauft und der Standort Kassel geschlossen werden soll. „Dies war ein Schock für alle hiervon betroffenen 600 Beschäftigten und ihre Familien und natürlich auch ein schwerer Schlag für die Stadt Kassel selbst. Denn Wintershall DEA war auch im Bereich gesellschaftlicher sozialer und kultureller Projekte innerhalb unserer Stadt sehr aktiv. Man denke nur an die Initiative ‚Offen für Vielfalt‘“, erklärt Dorothee Köpp, wirtschaftspolitische Sprecherin der Rathausgrünen.

SPD-Antrag „ganz und gar überflüssig“

Köpp betont, dass Oberbürgermeister Dr. Sven Schoeller nach Bekanntwerden der bevorstehenden Schließung sofort reagiert und gehandelt hat. So nahm er mit Mario Mehren, dem Vorstandsvorsitzenden von Wintershall DEA, der Erwerberin Harbour Energy und auch mit der BASF, deren Tochtergesellschaft Wintershall DEA ist, Kontakt auf. Daher hält Köpp den Antrag der SPD-Fraktion für „ganz und gar überflüssig“. Darin fordern die Sozialdemokraten den Magistrat auf, sich für den Erhalt des Standortes und der Arbeitsplätze einzusetzen.

„Sie können sicher sein, dass der Magistrat und unser Oberbürgermeister die Wichtigkeit und Relevanz der Schließung von Wintershall/DEA in unserer Stadt durchaus erfasst haben und auch zu handeln wissen. Detaillierte Vorgaben dazu, wann und in welcher Reihenfolge der Magistrat bzw. der OB mit wem sprechen soll, sind da gänzlich überflüssig.“ Dorothee Köpp, wirtschaftspolitische Sprecherin der Rathausgrünen

Die Stadtverordneten lehnten den SPD-Antrag mit großer Mehrheit ab.