Die Landesregierung signalisiert ihre Bereitschaft, bei der Standortsuche für das documenta-Institut über Grundstücke des Landes zu verhandeln. Das geht aus einer Antwort der Minister*innen Dorn und Boddenberg auf einen gemeinsamen Brief der Rathausgrünen mit den grünen MdL aus Kassel hervor. „Das sind gute Neuigkeiten für das documenta-Institut“, kommentiert Boris Mijatovic das gestern eingetroffene Schreiben. „Damit ist klar, dass wir grundsätzlich auch Grundstücke des Landes in die Standortsuche einbeziehen können. Das ist wichtig, weil die am besten bewerteten Standorte aus den 17 untersuchten Möglichkeiten der Standortuntersuchung überwiegend im Eigentum des Landes sind.“
Nach dem Aus für den Standort am Karlsplatz müsse die Standortsuche wieder Fahrt aufnehmen, fordert Mijatovic. „Es bleibt die Aufgabe der Stadt, einen geeigneten Standort zu finden. Von dem Plan B des Oberbürgermeisters haben wir leider nichts mehr gehört. Die Antwort der Landesregierung eröffnet uns jetzt aber einige Möglichkeiten für den kommenden Prozess.“ Die Umsetzung des Projektes documenta-Institut müsse für alle Beteiligten eine Aufgabe von höchstem Interesse bleiben.