Anlässlich der aktuellen Diskussion über die Überschreitung der neuen EU-Grenzwerte für die Feinstaubbelastung bietet der am 19. Juni bundesweit stattfindende Aktionstag «Mobil ohne Auto» nach Ansicht des verkehrspolitischen Sprechers der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ottmar Miles-Paul, eine gute Möglichkeit, ein anderes Mobilitätsverhalten zu praktizieren und zu propagieren. Die Grünen rufen daher dazu auf, diesen Tag auch in Kassel durch vielfältige Aktionen zu einem Gewinn für die Umwelt und letztendlich für alle zu machen.
«Noch haben wir in Kassel Zeit, freiwillig auf die neuen Grenzwerte zur Feinstaubbelastung durch ein anderes Verkehrsverhalten zu reagieren. Daher hat der Aktionstag ‚Mobil ohne Auto’ dieses Jahr auch eine besondere Bedeutung. Nachdem die Stadtverordnetenversammlung einstimmig den Beschluss gefasst hat, zu Aktionen für diesen Tag aufzurufen, hoffen wir, dass dieser Aktionstag dazu genutzt wird, um den Willen für ein anderes Verkehrsverhalten durch kreative Aktionen zu signalisieren und nachhaltig darauf hinzuwirken, dass die Luftbelastung in Kassel reduziert wird. Die Alternativen liegen förmlich auf der Hand, denn erste Klagen gegen die Überschreitung der EU-Grenzwerte beim Feinstaub wurden in anderen Städten bereits eingereicht und laufen zwangsläufig auf Fahrverbote bzw. Initiativen wie die City-Maut hinaus», erklärte Miles-Paul. Vereine, Unternehmen und Verwaltungen könnten diesen Tag nutzen, um alternative umweltfreundliche Fortbewegungsmöglichkeiten, wie das Zu-Fuß-Gehen, das Skaten oder das Radfahren, zu propagieren. Da der Aktionstag auf einen Sonntag fällt, könne dieser mit Spaß und Festen verbunden werden.