Arbeit migrantischer Menschen sichtbar machen

von fraktion

Die Grünen-Fraktion gratuliert Peter Maxwill, Jana Simon und Dr. Peter Voegeli für die Auszeichnung mit dem Kasseler Demokratie-Impuls. Der Spiegel‐Redakteur Peter Maxwill erhielt den Preis für sein Reportagebuch „Die Reise zum Riss“; Jana Simon, Redakteurin bei „Die Zeit“, wurde für ihre Reportage über einen ehemaligen NSU‐Ermittler des Landeskriminalamtes Thüringen ausgezeichnet; Dr. Peter Voegeli, Korrespondent des Schweizer Rundfunks, bekam die Auszeichnung für seinen Hörfunkbeitrag „Zwischen Alltag und Anschlag – Antisemitismus in Deutschland“.


Große Chance verpasst

„Die Preisträger*innen können mit hervorragenden journalistischen Arbeiten in den Themenfeldern Rechtsextremismus und Rassismus überzeugen“, sagt Awet Tesfaiesus. „Die Jury hat mit ihrer Auswahl jedoch erneut die große Chance verpasst, Sichtbarkeit auch für von Diskriminierung betroffenen Menschen zu schaffen“, bedauert die antidiskriminierungspolitische Sprecherin der Grünen im Kasseler Rathaus. Der Preis Kasseler Demokratie-Impuls wurde zu Ehren des Kasseler Bürgers und NSU-Terroropfers Halit Yozgat bereits zum zweiten Mal vergeben. „Ich muss mich schon wundern, dass ein Preis, dessen Ziel auch der Kampf gegen Rassismus ist, nicht dazu beiträgt, Stereotypen zu durchbrechen und Öffentlichkeit für die Arbeit migrantischer und diskriminierter Menschen zu schaffen“, erklärt Tesfaiesus.


Gegen Rassismus und Rechtsextremismus

Sie verweist auf die vielen BPOCs (Black and People of Color) und Menschen mit Migrationshintergrund, die seit Jahren gegen Rassismus und Rechtsextremismus kämpfen, in der Mehrheitsgesellschaft aber zu wenig sichtbar sind. „Da denke ich zum Beispiel an die Bildungsinitiative Ferhat Unvar oder die Journalistinnen Hadija Haruna-Ölker und Ferda Ataman. Diese neue Generation will und kann für sich selbst reden.“

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