Bittere Bilanz – Kassels Katzenschutzverordnung liegt auf Eis

von fraktion

Stine„Dass die Kastrations- und Registrierungspflicht für freilaufende Katzen nicht kommen soll, ist inakzeptabel“, so Christine Hesse, tierschutzpolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion. „Damit berauben wir uns unnötigerweise der Möglichkeit, das Katzenelend zu verringern, den Tierschutz in den Vordergrund zu stellen und die Tierschutzorganisationen zu entlasten. Wir hätten uns an dieser Stelle mehr Mut vom Oberbürgermeister gewünscht.“

„Der Verweis auf die Rechtslage zieht nicht. Darmstadt ist ebenfalls eine kreisfreie, hessische Stadt und hat längst gehandelt.“ Kassel brauche unbedingt die Katzenschutzverordnung, weil auch die Tierschutzvereine und das Tierheim an den Grenzen im Kampf gegen das Tierleid angelangt seien. Die Umsetzung, darin seien sich Tierschützer einig, sei überfällig. „Das Problem lässt sich in Zahlen ganz leicht verdeutlichen: Eine Katze kann dreimal pro Jahr trächtig werden und bis zu sieben Junge werfen. Jeder Versuch, sich erst um die Katzen zu kümmern, wenn sie bereits leiden, muss angesichts dieser Zahlen scheitern.“ Mit der Katzenschutzverordnung könne dieses Problem tierschutzgerecht und effizient gelöst werden, da sich die Tiere per Kastrationspflicht nicht unkontrolliert vermehren können. „Je früher wir mit der Kastration beginnen, desto weniger Fundtiere gibt es, desto geringer sind die Kosten für die Unterbringung der Fundtiere, Tierleid wird vermieden und zudem die Fauna geschützt.“

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